Tauchen mit Kindern

Kleinkinder (0-3 Jahre)

Ein Tauchurlaub mit Baby oder Kleinkind ist ganz anders als vorher – aber nicht unmöglich. Hier findest du unsere Erfahrungen, Tipps und Empfehlungen für entspannte Tage am Meer und gelegentliches Abtauchen trotz Babytrubel.

Mit Baby zum Tauchen - geht das überhaupt?

Unsere Antwort: Ja, mit der richtigen Vorbereitung und realistischen Erwartungen!

Reisen mit Tauchkindern (0-3 Jahre)

Allgemeine Hinweise

Viele Tauchdestinationen sind nur per Flugzeug erreichbar – und für viele Babys bedeutet das: der erste Flug! Kinder unter zwei Jahren reisen meist kostenlos (bis auf Flughafensteuern), haben aber keinen eigenen Sitzplatz und sitzen bei Mama oder Papa auf dem Schoß. Daher ist eine kurze Flugzeit oft angenehmer und wenn sie in die Schlafenszeit eures Kindes fällt, umso besser. Doch egal wie gut ihr plant: Kinder sind oft zu aufgeregt oder der Flug lässt sich zeitlich nicht ideal legen. Deshalb möchten wir euch hier unsere Erfahrungen und Tipps mitgeben.


Am Flughafen

Familieneingänge nutzen: Viele Flughäfen bieten mittlerweile extra Schalter oder Fast Lanes für Familien an.

Spielbereiche vor dem Abflug: Manche Terminals haben kleine Spielplätze – super für letzte Energie-Ausbrüche vor dem Boarding.

Kinderwagen & Buggy: In der Regel dürft ihr euren Buggy bis ans Gate mitnehmen. Dort wird er ins Flugzeug verladen und kommt entweder direkt beim Ausstieg oder am Gepäckband wieder zu euch zurück. Es gibt auch Reisebuggys, die ihr als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen dürft. Achtet bei der Auswahl eures Reisebuggys auf einfaches Handling und stabile Reifen – wir nutzen ihn weniger fürs Fliegen als für Ausflüge vor Ort.

Tipp: Eine Babytrage ist Gold wert – vor allem bei längeren Wegen am Flughafen oder beim Warten aufs Gepäck.


Im Flugzeug

Ein Flug mit Baby oder Kleinkind ist selten entspannt – und genau das wissen fast alle Mitreisenden. Freundliche Begrüßung bei den Sitznachbarn („Es ist sein/ihr erster Flug“) kann Wunder wirken. Die meisten Menschen sind verständnisvoll, besonders wenn sie selbst Kinder oder Enkel haben.

Unser Handgepäck für den Flug sieht wie folgt aus:

- Wickeltasche (inkl. vorher nochmal frisch wickeln)

- Wechselkleidung (für Kind & Eltern!)

- Snacks: Apfelschnitze, Brezelchen, Puffuletti

- Quetschies & Trinkflaschen (wichtig bei Druckausgleich)

- Etwas für die Eltern – z. B. Schokolade oder belegte Brote

- Extra Feuchttücher, Mulltuch oder kleines Handtuch

- Beschäftigung: Quietbook, Stickerheft (ab ca. 18 Monate), kleines Puzzle, Spielzeug, Bilderbuch (z. B. „Connys erster Flug“).

Und wenn alles nichts hilft: Aufstehen, durch den Gang laufen, ruhig bleiben. Stewardessen helfen oft gerne – z. B. mit warmem Wasser fürs Fläschchen. Nach der Landung gilt: durchatmen und stolz sein!


Im Hotel

Nach dem Flug und Transfer ist die Erleichterung groß – endlich angekommen! Ich mag es direkt auszupacken und mich einzurichten, dann fühlt sich das Zimmer schneller wie Zuhause an.

Wichtig zu wissen: In fast allen Hotels könnt ihr euer Zimmer auch nachträglich wechseln. Beispiel: Wir waren einmal in einem Zimmer direkt am „Adults Only“-Pool und 10 Laufminuten vom Hauptpool entfernt– mit Kind natürlich nicht ideal. Nach einer Nacht bekamen wir ein besser gelegenes Zimmer in Hauptpoolnähe.

Tipps zur Zimmereinrichtung mit Baby:

Möbel umstellen erlaubt! Wir schieben z. B. das Babybett zwischen Wand und Elternbett oder gleich das ganze Bett an die Wand – so entsteht eine sichere Schlafumgebung und man spart sich einen sperrigen Rausfallschutz im Gepäck.

Gerade bei kleinen Kindern unter 2 Jahren sind Steckdosen eine Gefahrenquelle. Diese werden bei uns einfach durch Möbel verstellt oder abgedeckt.

Habt keine Scheu, das Zimmer „kindgerecht“ umzugestalten – das Housekeeping kennt das.

Dann geht’s los: Pool erkunden, was Leckeres essen, Sonne tanken. Und das Wichtigste nicht vergessen: Ihr seid im Urlaub!

Am & im Wasser mit Tauchkindern (0-3 Jahre)

Was ist euch als erstes beim Lesen der Überschrift "Am & im Wasser" eingefallen - der Pool oder das Meer? Jeder - auch Mama und Papa - hat da so seine Favoriten und in unserem Fall kommt noch dazu, dass wir auch eine Tauchbasis haben, von welcher wir in jedes Tauchabenteuer starten :-)

Folglich werdet ihr euch nicht nur am Pool, sondern auch sehr oft am Strand aufhalten und ehrlich gesagt braucht es nicht viel, um Kinder in diesem Alter zu unterhalten: man kann Sandburgen am Strand bauen (hier gibt es ein tolles Reiseset von Schildkröt - siehe unsere Empfehlungen weiter unten), sich über die Wellen freuen oder auch auf den Treppenstufen des Pools nach Gegenständen "Tauchen". Hauptthema sollte in diesem Alter die Gewöhnung an das Wasser sein. Hier kann man im Vorfeld bereits mit Babyschwimmen die Kleinen an das nasse Element heranführen. Im Pool haben wir in diesem Alter gute Erfahrungen mit Fred's Schwimmtrainer gemacht und sind ab zwei Jahren auf die "Kraulquappen" gewechselt.

Meiner Meinung nach sollte bei all dem Trubel nicht vergessen werden, dass Kinder auch einem gewissen Rhythmus haben und vor allem der Schlaf im Urlaub extrem wichtig ist. Manche Kinder schlafen problemlos auf der Liege am Strand mit Meeresrauschen im Hintergrund, manche wenn sie im Kinderwagen rumgeschoben werden (Grüße an alle Eltern, die man um die Mittagszeit in den Hotelanlagen ihre Runden drehen sieht) und wieder andere brauchen ihr Hotelbett mit Mama oder Papa zum Schlafen. Probiert gerne aus, was für eure Kinder am besten passt und versucht euch in der Zeit ebenfalls auszuruhen - der Urlaub ist schon aufregend genug.

Wenn Eltern tauchen

Und dann ist es endlich soweit - der erste Tauchgang als Mama oder Papa steht an. Irgendwie fühlt es sich vertraut und doch ein wenig fremd an, wenn man mit der Tauchbasis spricht, sein Equipment auspackt, checkt, was man noch leihen muss und sich dann über die verschiedenen Tauchmöglichkeiten informiert.

Aber wer betreut die Kinder eigentlich, wenn man die Unterwasserwelt erkundet? Diese Frage ist entscheidend und es gibt hier verschiedene Lösungen:

- Ein Elternteil taucht, während die/der andere Zeit mit eurem Kind verbringt

- Ihr taucht gemeinsam, während Familienmitglieder (z.B. Omas und Opas) Zeit mit eurem Kind verbringen

- Ihr taucht getrennt, aber mit den Eltern einer anderen Familie, während die jeweils anderen Partner Zeit mit den Kindern verbringen

Unseren Weg könnt ihr im Blogartikel Unser erster Tauchurlaub mit Kleinkind: Zwischen Windeln, Wetsuit und Wasserspaß nachlesen!

Ich bin ganz ehrlich mit euch - gerade mit Babys ist meistens nur ein Tauchgang das Maximum oder es fällt auch mal ein Tauchgang ins Wasser, weil das Loslassen nicht nur den Kindern sondern auch den Eltern schwer fällt. Dafür genießt man diesen einen Tauchgang am Tag unheimlich und freut sich nach der kurzen Trennung umso mehr auf seine Liebsten!

Empfehlungen & Links

In dieser Sektion findest du alle Links rund um einen entspannten Tauchurlaub mit Kleinkindern von 0-3 Jahren:

Im Flugzeug / Unterwegs

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